Bezirksmuseum Buchen

Die SPD Buchen besuchte mit der Reihe „wahrgenommen - wir fragen nach“ das Bezirksmuseum.

Der Vorsitzende des Bezirksmuseums Dr. Wolfgang Hauck versuchte in aller Kürze alle Angebote und Aktivitäten der Vorstandschaft und allen ehrenamtlich Engagierten aufzuzeigen. Die Vielfältigkeit nicht nur in der Anzahl der Ausstellungen und Exponaten können an einem Tag gar nicht alle entdeckt werden. Daher ist es gut, dass dort mit den drei Säulen strukturiert gearbeitet wird. Neben den Themenblöcken Bauland-Odenwald und die Römer ist einer der Schwerpunkte die buchener Persönlichkeiten.

Dass im Buchener Museum nicht zu Stillleben betrachtet werden, sondern auch vieles lebendig mit den Geschichten der Betreuerinnen und Betreuer der Ausstellungen begleitet wird, begeisterte vor allem den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Markus Dosch.

 

„Wir widmen uns den geistigen Erben, die Buchen hervorgebracht hat, erklären wie der Mensch sich mit der Bodensituation verhält, wie im Bauland oder im Odenwald und wir können erklären, wie die Römer es schafften die Grenzen so gerade zu bauen“, so Dr. Wolfgang Hauck.

Neben vielen Veranstaltungen und Sonderausstellungen begleiten den Verein 20 Dauer-Ausstellungen.

Ergänzt wird dies durch die Schriftreihe „Zwischen Main und Neckar“ und dem „Wartturm“, welcher vier Mal im Jahr veröffentlicht wird. Die Mitglieder des Vereins bekommen diesen sogar kostenlos zugeschickt.

Ein mittlerweile etablierter Baustein des Vereins ist das Thema Mundart, welches von der Schatzmeisterin des Bezirksmuseum Dr. Isabell Arnstein begleitet wird. Die Mundarttafeln, Mundartveranstaltungen und auch in die Schulen sind gleich drei Leuchtturmprojekt, die permanent am Laufen gehalten werden.

 

Aber es muss auch die Arbeit getan, die im Hintergrund passiert, wie die aufwändigen Restaurationen, die auch finanziell gestemmt werden müssen. Dabei zeigt sich der Vorstand des Bezirksmuseums, aber auch Kreisrat Dr. Valentin Hoß, sehr erfreut über die Unterstützung der Landesstelle für Museumsbetreuung und die der Stadt Buchen.

Neben zahlreichen Gegenständen und Gemälden, muss auch ein ganz besonderer Schatz des Bezirksmuseums konserviert werden. Die Glasplatten mit den Fotografien von Karl Weiß sind so einzigartig, dass man dafür in Deutschland schon genau suchen muss, um etwas ähnliches in der Größenordnung zu finden, zumal die Qualität der Aufnahmen beindruckend ist.

 

Diese Sammlung ist auch eine gute Basis für die Ausstellung „Kurz stillhalten“ und auch für das Gedenkkonzept der Opfer des Holocausts buchen-gedenkt.de. „Das Gedenken ist wichtig, aber es auch wichtig die Ereignisse zu analysieren“, ergänzte Dr. Wolfgang Hauck und wies daraufhin, dass es nötig sei aus unserer Geschichte zu lernen.

Wie in jeden anderen Verein gehört die alltägliche Organstation dazu. Die stellvertretende Vorsitzende des Bezirksmuseums Sibylle Ostien informierte über die Mitgliederentwicklung, die wie in vielen Verein rückläufig ist.

Dennoch besuchten 1.000 Personen im letzten Jahr das Bezirksmuseum. Positiv bemerkbar machte sich dabei laut dem Schriftführer Dr. Jürgen Strein, dass es keine Winterpause mehr bei Öffnungszeiten gibt, sowie das neue Beleuchtungskonzept.

 

Eine kleine Besonderheit des Museums sind die historischen Spielwaren und das „Spielzimmer“, welches auch im Schaufenster immer wieder neu dekoriert wird und somit immer wieder Kindern, aber auch Erwachsenen ins Auge fällt. Hierzu konnte der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Torsten Fahrbach etwas dazu beisteuern und die Sammlung dank seines Hobbys mit einer Dampfmaschine aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts erweitern.

Trotz den vielen Aufgaben ist das Museum noch gut aufgestellt. Die historischen Gebäude bieten dabei ein besonderes Ambiente, dass jedoch manchmal die Besucherinnen und Besucher für Herausforderungen sorgt. Die Barrierefreiheit ist fast nirgends gegeben und baulich auch nur schwer umsetzbar. Jedoch wäre es mit relativ kleinen Mittel möglich zumindest etwas Abhilfe zu schaffen, wie zur Überbrücken der wenigen Stufen im Trunzer-Haus.

Bei der anschließenden Kurzführung staunte der Ortsvereinskassierer der SPD Alexander Weinlein über die vielen Exponate und über die historischen Zusammenhänge, die auch beeinflusst wurden durch die geographischen Gegebenheiten.

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