Meister-Eckehart-Schule Buchen
Die Meister-Eckehart-Schule in Buchen ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt Lernen und somit eines von drei SBBZen mit diesem Förderschwerpunkt im Neckar-Odenwald-Kreis.
Hier werden Kinder und Jugendliche umfassend begleitet und unterstützt, die im Lernen gehemmt sind oder durch eigene Entwicklung oder Rahmenbedingungen Unterstützung beim Lernen benötigen.
Die Kernaufgabe des Kollegiums an der MES (Meister-Eckehart-Schule) ist die Sonderpädagogik. Dazu gehören neben dem Unterrichten an der MES auch Beratungs-, Diagnostik- und Unterstützungsangebote für die allgemeinen Schulen und Kindergärten.
Jedoch wird in den letzten Jahren zunehmend Personal eingestellt, das keine sonderpädagogische Qualifikation besitzt, aber dennoch meist gute Arbeit leistet, berichtet die kommissarische Schulleiterin Natalie Gedemer. Das breite Aufgabenspektrum eines Sonderpädagogen kann dadurch jedoch nicht abgedeckt werden.
Gleichzeitig merkte sie an, dass es generell an Sonderpädagogen im Land mangelt.
Der Versuch diese Lücke mit Personal zu decken, das diese Qualifikation nicht hat, gestaltet sich schwierig, da auch allgemein Fachlehr- und Betreuungskräfte nicht ausreichend vorhanden sind.
Natalie Gedemer betont die Stärke des SBBZs, da die Lehrerinnen und Lehrer näher an den Schülerinnen und Schülern dran sind und die Beziehung und die individuelle Förderung im Vordergrund stehen. Dies ist auch Alexander Weinlein aus dem Vorstand der SPD Buchen wichtig und er untermauert dies mit der Aussage: „Denn jeder Mensch ist individuell und hat seine eigene Geschwindigkeit.“
Darum möchten die Lehrerinnen und Lehrer der Meister-Eckehart-Schule den Schülerinnen und Schülern die nötige Unterstützung bieten, um, auch ohne den Besuch einer Regelschule die Grundlagen zu haben, im Anschluss einen Haupt- oder Realschulabschluss zu erreichen oder eine Ausbildung zu beginnen.
Die Schule steht zudem vor weiteren Herausforderungen neben der Personalfrage.
Das Kollegium erklärt, dass die Rahmenbedingungen der Meister-Eckehart-Schule, gerade im Hinblick auf die Raumnutzungsmöglichkeiten, nicht mehr zeitgemäß sind.
Der Bedarf an einer Ganztagesschule ist vorhanden, jedoch erfüllt das Gebäude, welches im Jahre 1848 erbaut wurde, zurzeit noch nicht die nötigen Voraussetzungen hierfür.
Natalie Gedemer erklärt, dass hierfür einige neue Räumlichkeiten benötigt werden.
Auch wünscht sich das Kollegium einen Eingangsbereich mit Foyer, um den Besuchern einen einfachen und freundlichen Zugang zur Schule zu ermöglichen und in dem Veranstaltungen stattfinden können.
Im Zuge des eventuell anstehenden Ausbaus zur Ganztagsschule hat das Kollegium ein pädagogisches Konzept sowie einen Vorschlag zum Raumkonzept erstellt.
Die Stadt Buchen möchte außerdem die Meister-Eckehart-Schule umfassend sanieren. Dabei soll es in erster Linie um die Mängelbeseitigung und den Brandschutz gehen. Bereits im Herbst werden die Sanierungsarbeiten der Duschen und Umkleiden beginnen.
Als sehr positiv erachtet das Kollegium die digitale Ausstattung der Schule, welche erst kürzlich durch die Stadt Buchen erweitert wurde. Aber auch über ihren neuen Fitness-Raum für die Schülerinnen und Schüler ist das Kollegium sehr froh, da sich die Schülerinnen und Schüler auspowern können, um anschließend wieder genügend Konzentration und Motivation für das Lernen zu gewinnen.
Dabei weisen die Lehrerinnen und Lehrer darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt Buchen inzwischen sehr gut funktioniert.
Dies freut auch den Kreis- und Ortsvereinsvorsitzenden Markus Dosch, da das frühzeitige Investieren in schulische Gebäude und Bildung, auch außerhalb der Oberstufen, wichtig für jeden einzelnen Schüler, die Gesellschaft und den sozialen Zusammenhalts ist.